Einzeltherapie

Unsere Lebensläufe sind, neben aller Unterschiedlichkeit, von sozialer und geographischer Zugehörigkeit, Gewohnheiten und Routinen, Übergangssituationen und zeitweise großen Belastungen und Herausforderungen geprägt. Nicht zuletzt auch von Glück oder Pech!

Dazu gehören z. B. Krieg oder Frieden, ökonomische/geographische Bedingungen, Geburten, Einschulung, Pubertät, Ablösungsprozesse, Beginn von Paarbeziehungen, Elternschaft, Trennungen und Scheidungen, Ausbildung, Beruf, Arbeitslosigkeit, Krankheiten, Verluste (von Vermögen, Heimat, Status...) und Tod. Diese Themen - mehr oder weniger schwerwiegend -  müssen wir alle irgendwie bewältigen und das gelingt uns, je nach Konstitution und/ oder Gleichzeitigkeit von Ereignissen mehr oder weniger gut. Wenn z.B. fast gleichzeitig ein Elternteil stirbt und ein eigenes Kind geboren wird, kann man leicht in einer sehr belastenden seelischen Krisensituation landen. Oder wenn alte Eltern jahrelang pflegebedürftig und abhängig von ihren Angehörigen sind, dann ist das für beide Seiten eine enorme Herausforderung und häufig, neben innigen Begegnungen, auch mit kräftezehrenden familiären Krisen verbunden.

In solchen lebenslaufbedingten Krisen, häufig auch verbunden mit sehr belastenden Symptomen wie z.B. Schlaf- Kontakt-, Essstörungen, Erschöpfung, Ängsten oder depressiven Verstimmungen kann eine psychotherapeutische Begleitung sehr hilfreich sein, manchmal bereits nach wenigen Sitzungen Entlastung bringen.

Andere Ursachen für psychische Schwierigkeiten haben nichts mit unserem Lebenslauf zu tun, sondern eher mit der Qualität der Beziehungen, die wir erlebt haben und von denen wir geprägt wurden. Vertrauensbrüche, Beziehungsabbrüche, Gewalt in der Familie, Unberechenbarkeit von Eltern, Suchterkrankungen der Eltern, seelischer und/oder sexuellerMißbrauch .....

Für all diese - häufig existentiell bedrohlichen - Situationen, entwickeln wir Überlebensstategien, die ursprünglich sehr hilfreich und klug sind, allerdings oft im Laufe des Lebens einen hohen Preis fordern. So kommen z.B. vernachlässigte Kinder gut durch ihre Kindheit, wenn sie sich wie "kleine Erwachsene" verhalten, als Erwachsene werden sie aber viele Schwierigkeiten bekommen, wenn sie in Familie und Beruf keinen adäquaten Platz einnehmen können, weil sie gar nicht wissen, wie das geht.

Uns von diesen alten Überlebensstrategien zu verabschieden, ist in der Regel sehr beängstigend und alleine oft kaum zu bewältigen. Hierbei kann eine psychtherapeutische Begleitung helfen und einen sicheren, geschützten Raum bieten.

 

 

Paartherapie

 

Paare müssen immer viele Herausforderungen meistern und die meisten können das auch sehr gut. Wenn es "schwierig" wird, besteht die Kunst darin, herauszufinden, ob Sie sich in einer Krise befinden, die Sie zu zweit oder mit Freunden/Angehörigen gut durchstehen können oder nicht. Ob also eine professionelle Unterstützung her muß.

Dazu können z.B. folgende Themen zählen:

  • Einfluß der Herkunftsfamilien auf die Paarbeziehung
  • Erziehungsstile
  • ungewollte Kinderlosigkeit
  • Lebensbalancen (zwischen Arbeit, Familie, Freunden, Kultur, Zeit für sich alleine ...)
  • Verbundenheit und Autonomie
  • Sexualität
  • Liebe und Vertrauen
  • Außenbeziehungen
  • Patchworkfamilie
  • Trennungen/Trennungswünsche
  • Sorgerechtsfragen
  • als Paar geschieden und weiterhin Eltern sein
  • schwere Schicksalsschläge
  • unvereinbare Wünsche an die Zukunft

Wenn Sie es schaffen, sich nicht selbst oder dem/der anderen übel zu nehmen, daß Sie als Paar Unterstützung brauchen, kann eine Paartherapie helfen, wieder in einen konstruktiven, gemeinsamen Prozess zu kommen, wo auch immer die Reise hingeht.