Elterncoaching

Eltern, die sich in eskalierenden Situationen mit ihren Kindern befinden, denken vielmals, sie hätten auf der ganzen Linie versagt und erleben ihr Familienleben als beschämend und äußerst anstrengend. Gefühle der Hiflosigkeit, Wut, Sorge, Lähmung und sozialer Rückzug prägen ihren Alltag. Die Erfahrung des immer wiederkehrenden eigenen "Ausrastens" und des Mangels an einer wirklichen Handlungsalternative führt außerdem dazu, daß sie sich von ihrem Kind zurückziehen. Erschöpfung, Angst davor was werden soll, ständiges in-Atem-gehalten-sein und sich der Dynamik hilflos ausgeliefert fühlen: das ist das "tägliche Brot", das die Eskalationen weiter vorantreibt und die Eltern immer mehr schwächt. Ihre persönliche Präsenz ist kaum noch wahrnehmbar, sie beschränken sich darauf, nichts zu tun, was ihr Kind reizen könnte, machen Zugeständnisse in der Hoffnung, dass es dann besser wird und erleben resigniert, dass diese Hoffnung sich nicht erfüllt.

In dem Elterncoaching, entwickelt on Haim Omer und Arist von Schlippe, geht es in erster Linie darum, mit den Eltern Ideen zu der Frage zu entwickeln, wie sie ihre Präsenz in der Familie erhöhen und Eskalationen verhindern oder zumindest abkürzen können.Das bedeutet, die Beratung konzentriert sich auf die Haltung der Eltern und wie sie, ohne selbst Gewalt anzuwendenund das Kind zu besiegen, auf die Eskalationsangebote ihres Kindes antworten können; es geht damit um das eigene Veränderungspotential und die Wiederherstellung des eigenen Selbstwertgefühls - am Ende um elterliche Autorität, die durch Beziehung entsteht.